Hätten die angeblich öffentlich-rechtlichen Medien die Ermordung hungernder Juden in den Konzentrationslagern der Nazis unterstützt?

29. 6. 2025 / Daniel Veselý

čas čtení 5 minut

Die angeblich öffentlich-rechtlichen Medien im tschechischen Becken, deren Produktion von Nachrichten und Zeitgeschehen ich lange Zeit als tragisch empfunden habe, um es gelinde auszudrücken, setzen ihre pro-israelische und pro-völkermörderische Kampagne ungestört fort. Insbesondere der Korrespondent David Borek im tschechischen Fernsehen und der Kommentator Jan Fingerland im Tschechischen Rundfunk übertreffen sich selbst darin, einen dichten Nebel der Desinformation zu erzeugen, wenn sie über die blutigen Hungerspiele in Gaza durch die Linse der Jasager berichten und die israelische Völkermordmaschinerie herunterspielen.

Übersetzt aus dem Tschechischen 


 

Sollte die russische Armee in der Ukraine hungernde Zivilisten massiv ermorden, die absichtlich mit humanitärer Hilfe in Quasi-Zentren gelockt werden, würde die tschechische Mediengemeinde unisono die sofortige Bombardierung des Kremls fordern. Aber wenn diese Vernichtungstaktik von der israelischen Armee angewandt wird, dem militärischen Arm eines Staates, dessen barbarische Aktionen der Westen, anders als Russland, beenden kann, wird die Sache zumindest kompliziert und schlimmstenfalls verständlich.

Israels monströse Falle für hungernde Palästinenser in Gaza, verwaltet von der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) mit dem Segen Washingtons und Tel Avivs bezeichneten im Mai 11 humanitäre Organisationen und Menschenrechtsorganisationen als Teil des israelischen Plans zur ethnischen Säuberung des Gazastreifens. Die humanitäre Hilfe ist zu einer wirksamen tödlichen Waffe und zu einer durchsichtigen Falle in den Händen der Sadisten von Tel Aviv geworden, um die mittellosen Unglücklichen in großer Zahl in den Süden von Gaza zu bringen, wo sie leichter einer "freiwilligen Auswanderung" unterworfen werden können. Dieser abscheuliche Euphemismus wurde vom faschistischen israelischen Finanzminister Smotrich verwendet, um sich auf die Massenvertreibung der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung Gazas zu beziehen, die problemlos mit der "Räumung" der polnischen Ghettos durch die Nazis gleichzusetzt werden könnte. Israelische Todesschwadronen schossen laut Augenzeugen auf hungernde Bewohner des Gazastreifens, als "Tausende von Männern, Frauen und Kindern um Nahrungsmittelhilfe kämpften", wie Ende Mai Amnesty International informiert. Die New York Times zitierte Anfang Juni israelischen Armeequellen, die ohne viel Aufhebens die Schüsse der eigenen Soldaten auf verarmte Bewohner Gazas bestätigten. Über die perversen Hungerspiele im Gazastreifen, bei denen die IDF seit Ende Mai wenigstens 549 Palästinenseru getötet und Tausende verwundete hat, berichteten auch andere traditionelle westliche Medien, so dass auch die Sprecher des tschechischen Fernsehens und des tschechischen Rundfunks nicht mehr daran zweifeln konnten. Schreckliche Details über die Hungerspiele in Gaza, bei denen die Israelis die Palästinenser wie ein elendes Wild erschossen, beschrieb basierend auf Augenzeugenberichten am 20. Juni auch das israelische Magazin +972.

Wie üblich verunglimpft David Borek in strafenwerter Weise im tschechischen Fernsehen mit Hinweis auf „von der Hamas-Regierung kontrolliert Quellen" die schockierende Zeugenaussagen von den Killing Fields in Gaza in einer Situation, in der ein Mediennebel über Gaza schwebt, wie der führende mediale Hasbara-Lautsprecher des tschechischen Fernsehens den Zuschauern suggeriert. Borek verteidigt nicht überraschend die Nazi-Methoden der IDF und sagt, dass die israelische Armee mögliche Entführungen oder Massaker durch die Hamas (!) "verteidigt", indem sie verarmte Zivilisten erschießt. Borek nimmt die Ansichten der Vernichtungsarmee und der diskreditierten GHF automatisch für bare Münze, wenn er ihre ungeheuerlichen Positionen im Widerspruch zu Augenzeugenaussagen sowie den Erkenntnissen vieler humanitärer und Menschenrechtsorganisationen interpretiert - und schließlich auch zu Erkenntnissen aus israelischen Militärquellen.

Sein Kollege vom Tschechischen Rundfunk, n Fingerland, der im Herbst in berüchtigter Form ankündigte, dass die IDF nach Ansicht der meisten Militärexperten äußerst sensibel gegen die Zivilbevölkerung in Gaza vorgeht, bemüht sich in der am 20. Juni ausgestrahlten Sendung  Událostech,komentářích (Ereignisse, Kommentare), um den Eindruck zu erwecken, er habe nichts von den Einzelheiten der schrecklichen Gräueltaten der israelischen Henker gehört. Ähnlich wie Borek degradiert er palästinensische Zeugenaussagen zu Positionen, die von der Hamas formuliert wurden, und stützt sich reflexartig auf die leugnerische pro-israelischer Stimmen. Fingerland wischt die extremen Verbrechen, die israelische Armeequellen de facto einige Wochen zuvor gestanden hatten, damit beiseite, dass sie "sehr wahrscheinlich strittig" sind.

Beide IDF-Sprecher verdrehen in den führenden tschechischen Medien brutal die dokumentierte Realität, um der tschechischen Justiz zusätzliches wertvolles Material für eine mögliche Klage wegen ihrer zentralen Rolle bei der Leugnung und Verharmlosung des israelischen Völkermords zu liefern. Es gibt praktisch keinen greifbaren Unterschied zwischen diesen Stenografen und den Nazi-Reportern, die eine ähnliche Barbarei befürworteten, die von den Nazis an Juden verübt wurde.

Die liberale israelische Zeitung Haaretz veröffentlichte in der Zwischenzeit Zeugnisaussagen von Offiziere und einfache Soldaten der IDF, denen von ihren Vorgesetzten befohlen wurden, wehrlose Zivilisten in Menschenschlachthäusern zu erschießen, die als humanitäre Hilfszentren getarnt waren. Die IDF mähte diese Unglücklichen mit schwerem Maschinengewehrfeuer nieder, Granatwerfer, Mörser, Panzer und Scharfschützen wurden ebenfalls eingesetzt, um sie zu eliminieren. Ärzte ohne Grenzen rufen jetzt nach der Demontage der amerikanisch-israelische Blamage unter dem Banner der GHF und ihrem Ersatz durch traditionelle humanitäre Verteilungskanäle. Es ist schwer vorstellbar, mit welch erbittertem Sadismus die Israelis versuchen, das Palästina-Problem ein für alle Mal in den Griff zu bekommen. Von der Schande und der Komplizenschaft beim reibungslosen Ablauf von Israels genozidem Feldzug gegen die von Hunger und Durst tyranisierten Bewohner des Gazastreifens werden den "öffentlich-rechtlichen Journalisten" des Tschechischen Fernsehens und des Tschechischen Rundfunks jedoch niemals jemand lossprechen.

0
Vytisknout
551

Diskuse

Obsah vydání | 27. 6. 2025